Satellitentelemetrische Studien zum Zug von Greifvögeln

Christiane Meyburg und Bernd-Ulrich Meyburg


Summary

Satellitentelemetrische Studien zum Zug von Greifvögeln Der Massenzug von Greifvögeln an sogenannten „bottlenecks“ - Gebiete, in denen an einem Tag mehrere Hundert, gelegentlich sogar Zehntausende Greifvögel beobachtet werden können - zieht alljährlich Scharen von Naturtourist/innen an. Seit 1992 werden im Rahmen eines internationalen Langzeitprojektes der Weltarbeitsgruppe Greifvögel auch die Zugrouten in Deutschland brütender oder geschlüpfter Rot- und Schwarzmilane, Wespenbussarde, Baumfalken sowie Fisch- und Schreiadler mithilfe der Satellitentelemetrie untersucht. Dabei wurden fast 200 Individuen besendert. Inzwischen gelingt es, die vollständigen Jahresrouten sogar in mehreren aufeinanderfolgenden Jahren zu dokumentieren und die besenderten Vögel nahezu punktgenau zu verorten. Im Folgenden werden einige faszinierende und auch überraschende Ergebnisse vorgestellt.